Immer öfters sind wir gezwungen mehrere Kälteanlagen oder Wärmepumpen auf einer relativ kleinen Fläche zu planen.
Meist wird deshalb die Anordnung der Anlage auf Grund der zur Verfügung stehenden Platzverhältnisse geplant. Dieser einseitige Fokus kann drastische Auswirkungen auf den freien Luftaustausch der Anlagen haben, dies sowohl bei der Zuluft als auch bei der Abluft der Anlagen. Die architektonischen- und atmosphärischen Bedingungen rund um die Anlagen kann deren Leistung massiv beeinflussen. So können einspringende Dächer und Mauern die Luft-Anströmung durch Verwirbelung negativ beeinflussen. Auf der Luftaustritt Seite kann eine Re-Zirkulation der Abluft, zu einem massiven Leistungsverlust der Anlagen, durch die höheren Lufteintrittstemperaturen bei der Wärmeübertragung, führen. Im Weiteren ist ein wenig beachtetet Faktor die Distanzen zwischen den Anlagen, die nicht nur die Anströmung beeinflusst, sondern je nach Windverhältnisse wiederum zu einer massiven Re-Zirkulation der Abluft führen kann. Werden die Anlagen hintereinander montiert bleibt der Vorteil das die Luftströmung allseitig frei bleibt (Bild 1). Werden die Anlagen nebeneinander angeordnet ist zu berücksichtigen das, zum Beispiel bei 3 Anlagen beide Seiten der Luftströmung bei der Mittleren Anlage im Ansaugbereich der beiden gegenüberliegenden Anlagen liegt (Luftschatten). Je nach Luftvolumen der Anlagen muss deshalb der Abstand zwischen den Anlagen wesentlich grösser geplant werden als bei einer Aufstellung Hintereinander. (Bild 2). Auch die Bauweise der Anlagen ist ein entscheidender Faktor bei der Anordnung der Anlagen. Ein besonderes Beispiel sind Anlagen in Tischbauweise, häufig Rückkühler deren Kondensatoren meist mit geringem Abstand zu Boden verbaut sind (Bild 3). Werden solche Anlagen zu dicht voneinander verbaut wird die Luftanströmung der Zuluft bei gleichzeitigem Volllastbetrieb negativ beeinflusst, sprich die Anströmfläche ist zu klein dies kann zu einer Leistungsreduktion der Anlagen von bis zu 30% führen. Eine Möglichkeit die Geräte näher zueinander zu verbauen, ist zum Beispiel die Aufständerung auf einen Gitterrost um die Luftanströmfläche von unten zu Vergrössern (Bild 4). Ein zusätzlicher Vorteil bei der Aufständerung ergibt sich durch die grössere Bodenfreiheit die je nach Beschaffenheit des Untergrunds, zum Beispiel Erdreich und Grasfläche unter dem Gitterost, auch das Delta-T zwischen Zu-Lufttemperatur und Kühltemperatur positiv beeinflussen kann da sich Erdreich bei direkter Sonneneinstrahlung deutlich weniger erwärmt als zum Beispiel ein Betonuntergrund. Schalltechnisch hat Erdreich zudem den Vorteil den Schall zu absorbieren und nicht zu reflektieren, wie dies bei einer Schallharten Unterlage wie Beton der Fall ist.
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AutorWir sorgen für flüsterleise HVAC-Anlagen (Wärmepumpen, Klima-, Kälte- und Lüftungsanlagen) Archiv
November 2024
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